Hofleben

Weideflächen

Der Hof und die Weideflächen mit ca 20 ha Weiden befinden sich in der Region Tangstedt / Wiemerskamp in Schleswig-Holstein. Ein weiterer Stall-Standpunkt liegt, in nur knappe 500 Meter Luftlinie, bei mir Zuhause.

Dort, direkt an der Alster, liegt die Weide für die tragenden Mutterkühe. Hier habe ich sie immer in "Griffweite" und besonders gut im Auge, sollte doch eine von ihnen Hilfe bei der Geburt benötigen. - Was zum Glück sehr selten der Fall ist.  

Weitere Flächen liegen in Kayhude und Itzstedt. Inzwischen sind es über 50 ha Weidefläche. 

Stall

Eine Komplettrenovierung und Umgestaltung war nötig, um aus einem Stall für Milchkühe ein schönes Heim für die Tiere zu schaffen.

Aus diesen Bemühungen ist ein rindergerechtes Gebäude entstanden mit Tageslicht, dicker Strohdecke zum Hinlegen und der Möglichkeit vom Stall aus jederzeit in den großen Auslauf vor dem Stall gelangen zu können. 

Aber so richtig "fertig" ist auch der Stall noch nicht. Jeden Winter fallen einem Möglichkeiten der Verbesserung ein. Sowohl für die reine Optik, als auch für Arbeitsabläufe oder den Komfort für die Rinder.

Entsprechend wird im Winter gearbeitet und im Sommer gebastelt und gebaut.

Weide

Die typisch schleswig-holsteinischen Weideflächen sind großzügig für die ca 120 Rindern bemessen, um ausreichend Platz, Bewegung und Futter zu garantieren. Das ganze Jahr über weht ihnen hier der frische Wind um die Nase und lässt sie in ihren bevorzugten Gruppen und Familienverbänden entspannt grasen und wiederkäuen.

Durch die Weidehaltung und Bewegung wachsen die Rinder langsamer als bei der sonst typischen Stallmast. Dies ist auch ein Grund dafür, dass die Rinder bei mir erst zwischen dem 36. und 48. Monat geschlachtet werden.

 

Alltag auf dem Hof

In den Sommermonaten stehen die Rinder ganztägig auf den Weideflächen. Erst wenn das Wetter zu schlecht wird, werden sie in den Stall gebracht. Aber auch am Stall besteht immer die Möglichkeit den befestigten Auslauf im Freien zu nutzen und Sonne zu geniessen oder sich Wind und Regen auf das Fell prasseln zu lassen.

Die Kälber werden auf der Weide geboren und von den Mutterkühen ca. neun Monate gestillt. Die Milch wird nicht verkauft, sondern ist nur für die Kälber da.

Futter

Gefüttert werden die Rindern mit den Gräsern und Kräutern, die auf den Weiden wachsen. Auf dem Speiseplan in den Wintermonaten stehen zusätzlich Heu und Stroh, entweder aus Eigenproduktion oder von sorgfältig ausgewählten Zulieferern.

Als Leckerei gibt es Altbrot vom Bäcker aus dem Dorf. Dazu kommen noch Leckerbissen wie Äpfel oder anders Obst, je nachdem was die eigenen Streuobstwiesen gerade hergeben.

Auf Kraftfutter bzw. Mastfutter wie Mais  verzichte ich gänzlich. Und abgesehen vom Krankheitsfall sind natürlich auch Medikamente tabu.